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Einssein

Was bedeutet das?

30.8.2023

Yoga 

Für viele ist Yoga mit Flexibilität gebunden; man übt um gelenkiger zu werden, um einen "Gummi-Körper" der in die krassesten Haltungen gehen kann zu bekommen. Für andere ist es eine positive Einstellung gegenüber das Leben; unerschütterlich durch das Om-Singen und ein durchgängiges Lächeln, denn es scheint so, als wären die Yogis und Yoginis (Yoga-Praktizierende) durchgehend fröhlich und ausgeglichen. Und andere wiederum denken an Religion; Götteranbetung, meist wegen Praktiken wie Mantra-Singen und Meditation.  Deshalb halten sie sich eher zurück vor der Praxis.

Tatsächlich hat Yoga aber wenig mit Religion zu tun, obwohl es auf gewisser Weise ihr ähnlich sein kann, denn wo die Religion den Gläubigen mit seinem Gott verbindet, strebt der Yoga-Praktizierende nach der Verbindung mit sich Selbst zuerst und dem Unendlichen als Resultat. Durch das stete Praktizieren erlangen die Übende den Zustand der Ausgeglichenheit, wie beschrieben in dem Yoga Sutra 1, 3: "Dann ruht der Wahrnehmende in Seiner wahren Natur."

Flexibilität bzw. Beweglichkeit und Leichtigkeit im Körper sind mehr "Nebenwirkungen", ein Bonus als Ziele, die zu erreichen sind, denn durch die Asana-Praxis ( Körperübungen) gewinnt der Praktizierende an Kraft und Konzentration. 

Yoga versteht die Welt, den Kosmos als ein Ganzes wo alles  seinen Platz hat, vom kleinsten Atom zur Größe des Universums, vom riesigen Wal  zum winzigen Marienkäfer, vom Adler zur Maus, vom Baum zum Kraut, die Erde, der Himmel, die Sonne, der Mond, der Regen, der Wind, der Mensch, das Unendliche. Wir alle sind Eins.

Um an diese Erkenntnis zu gelangen und in dieser ruhen zu können praktizieren wir Yoga.